Kattowitz:  Von der Industrie- zur Kulturregion

30. April bis 3. Mai 2019

In den vergangenen Jahren hat sich Kattowitz, ähnlich wie das deutsche Ruhrgebiet, von einer Bergbau- und Schwerindustriestadt zu einer Kulturregion gewandelt. So spielt das Nationale Polnische Rundfunk- Sinfonieorchester in einem hochmodernen Konzerthaus auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche. Auch das vor einigen Jahren neueröffnete Schlesische Museum ist ein weiteres Beispiel für den Wandel der Stadt. Ein Grazer Architekturbüro errichtete vor einigen Jahren einen bemerkenswerten Bau des neuen Standortes.

 

Wir werden mit Öffis und zu Fuß unterwegs sein und die verschiedenen Facetten der Stadt kennenlernen. Wir besuchen auch interessante Kultureinrichtungen, historische Stadtteile.

 

Donnerstag, 30. April
Fahrt mit dem Zug von Linz über Wien nach Kattowitz (ab Linz um 12.30 Uhr, ab Wien 14.10 Uhr, ab Graz 11.26 Uhr... an in Kattowitz: 18.13 Uhr)

Nach dem Einchecken im Hotel, Abendspaziergang durch die Innenstadt

 

Freitag, 1. Mai
Vormittag: Geführter Stadtspaziergang durch Kattowitz
Nachmittag: Spaziergang durch die Arbeitersiedlungen  Giszowiec und Nikiszowiec

Die Siedlungen sind eine europaweit einmalige Arbeiterkolonie, die in den Jahren 1906-1910 für die Arbeiter der Industriebetriebe- vor allem des Bergwerkes „Giesche” (später „Wieczorek”genannt)- gebaut wurde, die zur Gesellschaft „Georg von Giesche’s Erben” gehört haben,. Die Kolonie wurde von Emil und Georg Zillmann entworfen, sie haben die Ideale des „Stadt-Gartens” eingeleitet. Bis heute haben sich die Wohnhäuser und die Objekte der Gemeinnützigkeit bewahrt.

 

Samstag und Sonntag, 2. und 3. Mai

Wir besuchen u.a. folgende  Kultureinrichtungen...

 

Oberschlesisches Museum:

Seit 2013 hat das Schlesische Museum eine neue Heimstatt auf dem ehemaligen Zechengelände gefunden. Geplant wurde es vom Grazer Architekturbüro Riegler Riewe. Statt das Industrieareal und seine historischen Gebäude mit einem dominanten Neubau zum nahen Stadtzentrum hin abzuschotten, ordneten die Architekten einen Großteil der rund 26.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche unterirdisch an. Oberirdisch sind lediglich einzelne kleine Glaskörper auf dem 2,7 Hektar großen Museumsareal auszumachen, die sich mit ihren einfachen Formen auf dijmke Plattenbauten der Nachbarschaft beziehen. Sie entstanden alle im südlichen Teil des Geländes, wo nur wenige Zeugnisse der industriellen Vergangenheit vorhanden waren. Neben dem augenfälligen Förderturm Warszwawa II, der um einen Aufzug ergänzt wurde und künftig als Aussichtsturm dient, sind dies einige Backsteingebäude, in die unter anderem ein Restaurant und das Polnische Bühnenbildzentrum einziehen werden. Zu sehen gibt: Permanente Ausstellungen zur schlesischen Regional- und Industriegeschichte und temporäre Ausstellungen vor allem polnischer KünstlerInnen...

 

Galerie Szby Wilson - eine der größten privaten Sammlungen in Polen

Die Gallerie zeigt eine in Polen einzigartige Sammlung moderner Kunst (Malerei, Skulpturen, Installationen). Zu sehen sind Arbeiten von Karol Wieczorek, Andrzej Urbanowicz, Marek Kamiński, Lech Kołodziejczyk, Andrzej Tobis Eco-Industri-Art Group, Erwin Sówka und anderen internationalen KünstlerInnen. Darüberhinaus bietet die Gallerie Platz für jungen, ambitionierten KünstlerInnen aus aller Welt. Das Haus sieht sich auch als Impulsgeber für ein neues Image der Stadt von der einst grauen schlesischen Industriestadt hin zu einer Stadt mit einem modernen Gesicht.

 

... und unternehmen Spaziergänge durch die Stadt und die umliegenden Grüngürtel.

Je nach Interesse vereinbaren wir ein weiteres Abendprogramm.

 

Sonntag:
Abfahrt des Zuges Richtung Graz: 15.06 Uhr, Ankunft in Wien: 19.58, in Graz: 22.33 Uhr,
nach Linz: an 21.30 Uhr (umsteigen in Wien)

 

Reisepreis:  285 EUR, Einzelzimmerzuschlag: 66 EUR
hinzu kommt das Ticket für den Zug ab Wien Hbf nach Kattowitz und retour:  ca. 100 EUR in der Gruppe ab 6 Personen

inkludiert sind:
3 Übernachtungen und Frühstück im ** Hotel B&B Kattowitz gleich beim Bahnhof
Organisation und Begleitung durch Marco Vanek

 

Gruppengröße: mind. 4, max. 12 TeilnehmerInnen 

bei 4 und 5 TeilnehmerInnen: Kleingruppenaufschlag 25 EUR

 

Jene Kosten, die vor Ort anfallen wie Citytax, Eintritte, Öffi-Tickets, Führungen und weitere Tickets teilen wir uns in der Gruppe auf und sind im Reisepreis noch nicht enthalten; ebenfalls nicht enthalten: Essen, Getränke und Trinkgelder...

 

Veranstalter: ROT-Reisen, Mihail Bobocel, LInz im Auftrag von planetREISEN

Konzept und Idee: Marco Vanek