Montpellier: Alte Stadt, moderne Kunst & die Lagunen

Samstag, 26. Oktober bis Sonntag, 3. November 2024

Wir reisen in den Herbstferien nach Südfrankreich, in die Region Hérault, die zwischen der spanischen Grenze und Marseille liegt. Die Hauptstadt dieses Departments ist Montpellier, eine mittelgroße Stadt mit etwa 200.000 Einwohner:innen. Zählt man den gesamten Großraum mit, leben dort in der Metropolregion etwa 400.000 Menschen. Abgegrenzt im Norden wird die Region durch den Gebirgszug der Cevennen und im Süden durch die Küste des Mittelmeers, das durch unzählige Lagunen einen ganz eigenen Landschaftscharakter bildet.

Noch heute genießen die juristische, medizinische und die philosophische Fakultäten der Stadt einen guten Ruf, die es bereits über 800 Jahre dort gibt. Wirtschaftlich legte Montpellier zu dieser Zeit seinen Schwerpunkt auf den Handel mit Wein und auf den Leder- und Tuchhandel und prosperierte dadurch recht schnell.

Ein Bevölkerungswandel in der Stadt zeichnete sich 1962 ab, als im Anschluss an den Algerienkrieg mehr als 25.000 pieds noirs, die Algerienfranzosen und Algerier, die mit den Franzosen paktiert hatten, aus Algerien fliehen mussten und sich in Montpellier niederließen.

Als 1964 Montpellier zur Hauptstadt der Region ernannt wurde, begann der Stadtausbau. Verwaltungsbehörden für das neu geschaffene administrative Zentrum mussten errichtet werden, durch den erwarteten Zuzugs neuer Arbeitskräfte wurde eine Trabantenstadt für 30.000 Menschen erbaut und High-Tech-Unternehmen wie IBM siedelten sich in großem Stil in der Stadt an. Auch wurde die Universität ausgebaut.

In den 1970er und 80er Jahren wurde die Altstadt saniert und in deren Nähe, auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne, das Wohnungsbauprojekt Antigone gestartet. Tausende schöne Sozialwohnungen wurden hier hinter interessanten Säulen und Kapitellen errichtet, das zu einer Modellstadt werden sollte.

Da Montpellier zu den am stärksten wachsenden Städten Frankreichs zählt, werden weiterhin neue Stadtteile für über 50.000 Menschen Richtung Meer errichtet, die eine ganz besondere architektonisch und städteplanerische Qualität aufweisen.

Auch auf dem Kunst- und Kultursektor hat Montpellier einiges zu bieten. So steht auf dem zentralen Platz ein großes Opernhaus und es wurden vor allem in den letzten Jahren einige weitere Kulturstätten (Konzerthaus, Museen moderner Kunst...) renoviert bzw. eröffnet.

Etwa 50.000 Studierende leben in der Stadt. Entsprechend lebendig ist auch das Stadtleben. Unzählige Kneipen, Cafés und vieles andere mehr prägen den gemütlichen Charakter der Innenstadt . Weil das gesamte Stadtzentrum seit einigen Jahren verkehrsberuhigt ist, entfaltete sich eine vom Autoverkehr ungestörte Atmosphäre...

Eckpunkte unserer Reise:

Damit die Zugreisen nicht zu lange werden, legen wir einen Übernachtungsstopp bei der Hinreise in Strasbourg und bei der Rückreise in Mulhouse ein.

Sa. 26.10.: Voraussichtlich um 10.00 Uhr: Mit dem EC ab Salzburg über Stuttgart nach Strasbourg (an um ca. 16.30 Uhr).
* abendliche Erkundungen samt gemütlichem Ausklang in Strasbourg City,
* ausgiebige Entdeckungstouren in Montpellier: Streifzüge durch die alte und neue Stadt...
* wer möchte kann auch die eine oder andere kulturelle Veranstaltung besuchen (Oper, Konzerthaus, Theater, Kino...),
* Eintauchen in die kulinarische Vielfalt der Stadt; es gibt einige Märkte und Hallen mit regionalen Produkten und Spezialitäten,

* länger Verweilen an schönen Orten in der Stadt und den Lauf der Stadt beobachten, 
* es gibt auch Gelegenheit zum Besuch von Museen, Galerien und andere kulturelle Einrichtungen
* geplant sind auch Ausflüge in die benachbarten Regionen, wie z. B. nach Sète, dem Venedig Südfrankreichs,
* zu den Etanges/Lagunen rund um Montpellier, zu den Salinen von Villneuve,
* verbunden mit kleinere Wanderungen und längere Spaziergänge entlang der Küste und im Hinterland,
* wer möchte, kann mit Tram und Bus direkt vom Hotel weg einen Badeausflug zum Mittelmeerstrand von Carnon unternehmen...

Wir sind dabei unterwegs mit Öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß; die Länge der Spaziergänge betragen am Stück nicht mehr als 2,5 Stunden; nur geringe Höhenunterschiede.

Rückreise:
Samstag, 2. November: mit dem Direktzug voraussichtlich am Nachmittag  von Montpellier nach Mulhouse
Sonntag, 3. November: voraussichtlich mit dem TGV von Mulhouse nach Zürich und dann mit dem ÖBB-Railjet direkt nach Salzburg, Linz, Wien.
Ankunft in Linz: ca. 19.15 Uhr, in Wien ca. 20.30 Uhr

Reisepreis: 1050 EUR (ohne An- und Abreise), Einzelzimmerzuschlag: 270 EUR
inkludiert sind:
1 Übernachtung mit Frühstück im *** Hotel Mercure Strasbourg Centre Gare 
6 Übernachtungen ohne Frühstück im Apparthotel Occidale im Stadtzentrum
1 Übernachtung im *** Hotel Salvatore in Mulhouse, Stadtzentrum
Organisation und Begleitung durch Marco Vanek
Stadtführung in Montpellier
Reiseunterlagen

nicht inkludiert:
*An- und Abreise: gerne besorgen wir ein gemeinsames Ticket von Salzburg - Strasbourg - Montpellier - Mulhouse - Zürich - Feldkirch (kostet je nach Ermäßigung und Verfügbarkeit von Sparschienen insgesamt zwischen 250 und 300. Wir verrechnen nur die tatsächlich angefallenen Kosten der Tickets weiter.

* Frühstück in Montpellier (pro Tag ca. 16 EUR), Citytaxen, Essen und Getränke, Kosten für Eintritte, Fahrkarten während der Reise... 

Veranstalter: ROT-Reisen, Mihail Bobocel, Linz
Idee, Konzept und Organisation: Marco Vanek

Gruppengröße: max. 12 Personen.