Lausitz: Zwischen Utopie und Altstadtglanz

Eine Kultur- und Naturreise durch die Lausitz, von Eisenhüttenstadt nach Görlitz.

Görlitz ist auch ein Filmstadt - wir werden genug Gelegenheit haben durch die Stadt zu streifen und interessantes aufschnappen. / Foto T. Glaser, Sachsen-Tourismus
Görlitz ist auch ein Filmstadt - wir werden genug Gelegenheit haben durch die Stadt zu streifen und interessantes aufschnappen. / Foto T. Glaser, Sachsen-Tourismus

Diese Reise führt uns mitten hinein in die spannungsreiche Kulturlandschaft der Lausitz – eine Region im Wandel, geprägt von industrieller Utopie, sorbischer Geschichte und europäischer Vielfalt. Drei Tage in Eisenhüttenstadt, der ersten sozialistischen Planstadt Deutschlands, lassen das DDR-Erbe und die Wohnutopien der Nachkriegszeit lebendig werden. Im Kontrast dazu stehen fünf Tage im einmaligen Görlitz: ein architektonisches Juwel an der Neiße, das uns mit seinem eindrucksvollem Altstadtensemble, internationalen Museen und dem grünen Umland begeistern wird. Der Wechsel von Industriekultur zu Renaissance und Gründerzeit, von Ostmoderne zu europäischer Vielfalt, zeichnet ein vielschichtiges Bild der Region – und ermöglicht eine Reise voller Kontraste, Entdeckungen und nachhaltiger Eindrücke. 

Wandmosaik von Walter Womacka am Linden-Zentrum in Eisenhüttenstadt. Foto: wikipedia
Wandmosaik von Walter Womacka am Linden-Zentrum in Eisenhüttenstadt. Foto: wikipedia

Eisenhüttenstadt:

Eisenhüttenstadt ist die erste sozialistische Planstadt der DDR und wurde ab 1950 unmittelbar neben dem Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) am Westufer der Oder errichtet. Ursprünglich als “Stalinstadt” gegründet, symbolisierte sie den sozialistischen Zukunftsentwurf und die gesellschaftlichen Ideale der frühen DDR: moderne Wohnungen, großzügige Grünflächen, Kunst am Bau und eine streng durchgeplante Stadtarchitektur nach sowjetischem Vorbild sollten ein neues Lebensgefühl schaffen.

Die Stadt wurde für die Arbeiter:innen des Eisenhüttenkombinats gebaut und galt als Vorreiter für die Verbindung von Arbeit und Alltag im Sozialismus. Die symmetrisch angeordneten Wohnkomplexe zählen zu den größten Flächendenkmalen Deutschlands und zeugen mit Arkaden, verzierten Fassaden sowie Skulpturen im öffentlichen Raum noch heute vom “sozialistischen Klassizismus”.

 

Nach der Umbenennung 1961 entwickelte sich Eisenhüttenstadt weiter, doch mit der politischen Wende und Deindustrialisierung verlor sie einen Großteil ihrer Bevölkerung – geblieben ist ein städtebauliches Freilichtmuseum, das vierzig Jahre DDR-Stadtgeschichte anschaulich widerspiegelt.

 

Heute bietet Eisenhüttenstadt als Ort der Architektur- und Industriegeschichte spannende Einblicke in das Experiment Sozialismus, vermittelt im Stadtbild, in Museen wie dem “Museum Utopie und Alltag” und in den erhaltenen Wohnvierteln der 1950er Jahre.

Görlitz und Umgebung:

Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands an der Neiße, gilt als eines der beeindruckendsten städtebaulichen Gesamtkunstwerke Mitteleuropas und als architektonisches Juwel, in dem 4.000 Baudenkmale aus 500 Jahren erhalten sind. Die malerische Altstadt präsentiert einzigartige Ensembles aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil – darunter die imposante Peterskirche, prächtige Hallenhäuser an der Via Regia, das Renaissance-Juwel Schönhof sowie liebevoll restaurierte Geschäftshäuser und Plätze.

 

Stadtbild und Architektur

Die Stadt war einst zentrale Station an den europäischen Handelswegen Via Regia und Salzstraße und entwickelte sich vom mittelalterlichen Handelsort zum reichen Zentrum mit bis heute ablesbaren Profan- und Sakralbauten.wikipedia+1

Die Altstadt blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt und besticht daher durch ihre bauliche Geschlossenheit; sorgfältige Restaurierungen machen Görlitz zudem zum gefragten Schauplatz europäischer Filmproduktionen und kultureller Veranstaltungen.

 

Bemerkenswert ist auch die deutsch-polnische Doppelstadtstruktur mit Zgorzelec auf der polnischen Seite – Brücken verbinden beide Teile, die heute vielfältige grenzüberschreitende Projekte beherbergen.

 

Umgebung und Naturraum

Das Umland von Görlitz lädt mit dem neu entstandenen Berzdorfer See, Flusslandschaften entlang der Neiße sowie der Nähe zum Zittauer Gebirge und den UNESCO-geschützten Parks von Bad Muskau zu Naturerlebnissen und Ausflügen ein.

Rad- und Wanderwege, Schlösser und kleine Dörfer südlich der Stadt bilden reizvolle landschaftliche Kontraste zum urbanen Flair.

Görlitz und Umgebung verbinden somit reiche Geschichte, einzigartige Baukunst und Naturvielfalt zu einer der spannendsten Reiseregionen in Ostdeutschland.

 

Die Eckpunkte der Reise:
Wir verbringen drei Nächte in Eisenhüttenstadt erkunden mit lokalen Guides die heutigen Reste der alten DDR-Planstadt, besuchen das DDR-Alltagsmuseum und unternehmen ausgiebige Spaziergänge auch hinüber in den den alten Stadtteil Fürstenberg mit dem Schloss.
Am vierten Tag geht es weiter mit dem Zug an die polnische Grenze nach Görlitz. Hier nehmen wir Quartier für fünf Nächte und können die Stadt und das Umland ausgiebig und ohne viel Stress erkunden, auch eine Abstecher nach Polen machen und die reizvolle Athmosphäre der Altstadt, die Parkanlagen und vieles mehr genießen...

Kostenbeitrag: 1100 EUR, Einzelzimmerzuschlag: 184 EUR
inkludiert:
3 Übernachtungen mit Frühstück im ***Hotel Berlin, Eisenhüttenstadt
5 Übernachtungen mit Frühstück im *** Hotel Meridian, Görlitz
zumindest 3 Stadt- und Museumsführungen
Reisebegleitung durch Marco Vanek
Reiseunterlagen

 

Reiseveranstalter: ROT-Reisen, Mihail Bobocel, Linz im Auftrag von planetREISEN

KUNDENGELDABSICHERUNG GEMÄSS ­EU-PAUSCHALREISERICHTLINIE:

Informationen zu unserer Reiseinsolvenz­absicherung sind unter:

 http://www.gisa.gv.at/abfrage unter der GISA-Zahl 15116246 abrufbar. 

 

Wir empfehlen den Abschluss einer Reiseversicherung!