Auf dem Grossen-Welt-Raum-Weg durch das Tote Gebirge

Stefan Kaineder (oö. Klimalandesrat) und Martin Schott (Grüner Stadtrat von Bad Ischl) laden ein zum Mitwandern:

Der Weg führt durch eine der wildesten Landschaften der Ostalpen, garniert mit 14 Hörstationen, die zum Vor- und Nachdenken anregen. / Foto: Sebastian Howorka
Der Weg führt durch eine der wildesten Landschaften der Ostalpen, garniert mit 14 Hörstationen, die zum Vor- und Nachdenken anregen. / Foto: Sebastian Howorka

 

Montag, 10. bis Donnerstag, 14. August 2025

Auf dem Welt-Raum-Wanderweg quer durchs Tote Gebirge erwarten uns verschiedene Landschaften wie ein weites, hochalpines Karstplateau, das sich durch karge, verkarstete Flächen, bizarre Felsformationen und eine fast völlige Abwesenheit von Vegetation auszeichnet, aber auch Strecken durch Bergwald, durch Latschen, über Wiesen. Auf jeden Fall werden wir in diesen Tagen fernab jeglicher Zivilisation sein, ohne Blick auf Straßen, Dörfer oder technische Infrastruktur. Wir wandern stundenlang über von Wasser geformte Kalksteinflächen, vorbei an Dolinen, Felsblöcken und gelegentlichen Karstquellen. Dabei werden wir auch bemerken dass es doch ziemlich viel Leben im gar nicht so "Toten Gebirge" gibt. Der Weg ist sehr gut markiert, auch wenn es streckenweise keinen offensichtlichen "Pfad" gibt...

 

Entlang des Weges wird die Landschaft zudem zu einem künstlerischen Erahrungsraum: An bestimmten Punkten hören wir über Kopfhörer Audiotracks Stimmen von Alpinist:innen, Wissenschafter:innen, Künstler:innen... Diese Audioimpulse regen uns zur Reflexion über die Verbundenheit von Mensch, Natur und Kosmos an und machen die Durchquerung der Steinwüste zu einem ganz besonderen Erlebnis.

An diesen fünf Tagen haben wir auch genug Zeit uns (politisch) auszutauschen, Ideen zu entwickeln oder einfach nur gemeinsam die herrliche Bergnatur zu genießen...

 

Die Etappen:

Montag, 10. August 2025: 1. Etappe:

Bad Ischl - Rettenbacher Alm - Ischler Hütte

Start: 10. August, zu Mittag in Bad Ischl, Pfarrkirche

erster Audioimpulse, Transfer mit Taxi zur Rettenbach Alm und Beginn der Wanderung

Gehzeit: ca. 3 Std., 6km, 800 hm, Anforderung: T2

Übernachtung auf der Ischler Hütte in Mehrbettzimmern

 

2. Etappe:

Ischler Hütte - Wildensee - Appel Haus

Die längste und wohl anstrengste Etappe der gesamten Tour, aber auch der einsamste Abschnitt

Gehzeit: zwischen 7:30 und 8:00 Std., ca. 15km,  ca. 1.000 hm bergauf, 780 hm bergab, Anforderung T3

Übernachtung im Appel-Haus auf einem Schlaflager

 

3. Etappe:

Appelhaus - Pühringerhütte:

Gehzeit: ca. 4:30 Std., 11 km, ca. 480 hm bergauf und bergab, Anforderung: T2

Übernachtung auf der Pühringerhütte auf einem Lager

 

4. Etappe:

Pühringerhütte - Prielschutzhaus

Gehzeit: ca. 5:00 Std., 11 km, 600hm bergauf, ca. 800 bergab

Übernachtung am Prielschutz-Haus in Mehrbettzimmer

 

Donnerstag, 14. August: 5. Etappe:

Prielschutzhaus - Hinterstoder, Bushaltestelle Polsterlucke

Gehzeit: 2:30 Std., ca. 7km, 836hm bergab

alle zwei Stunden geht ein Bus zum Bahnhof Hinterstoder

 

Anforderungen:

Anforderungen zwischen T2 und T3 gemäß der Klassifizierung laut alpenvereinaktiv: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/knowledgepage/schwierigkeit-von-wanderwegen/39164854/

 

Nur erfahrene, konditionsstarke und gut ausgerüstete Bergwanderer :innen sollten den Welt-Raum-Wanderweg begehen. Die Tour ist anspruchsvoll, bietet aber ein einzigartiges Natur- und Kulturerlebnis in einer der wildesten Regionen der Ostalpen.

 

Sehr gute Kondition: Die Gesamtstrecke beträgt rund 55 km mit etwa 3.000 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Einige Tagesetappen sind lang und erfordern Ausdauer.

 

Selbstständiges Tragen des Gepäcks: Es gibt keinen Gepäcktransport. Alles Notwendige (Kleidung, Schlafsack, Verpflegung, Wasser) muss selbst getragen werden.

 

Ausrüstung: Alpintaugliches Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, ausreichend Wasservorrat und Notfallausrüstung (Biwaksack) sind Pflicht; ein Vorschlag für eine Packliste wird von uns rechtzeitig verschickt.

 

Wetterfestigkeit: Auch im Sommer sind Kaltlufteinbrüche und Schneefall möglich. Flexibilität und Vorbereitung auf rasche Wetterumschwünge sind notwendig

Hüttenübernachtungen: Übernachtungen erfolgen in Berghütten, die vorab reserviert werden müssen. Ein Hüttenschlafsack ist erforderlich.

 

Nicht für Anfänger: Menschen ohne alpine Erfahrung oder mit eingeschränkter Mobilität wird von der Teilnahme abgeraten

Versicherung: Eine Bergekostenversicherung (z.B. über den Alpenverein oder ÖAMTC-Schutzbrief...) wird dringend empfohlen.

 

Kostenbeitrag:

für Wanderbegleitung und Organisation: 400 EUR

nicht inkludiert:

die Übernachtungsbeiträge, die individuell vor Ort bezahlt werden (4 Übernachtungen im Lager oder Mehrbettzimmer) je nach Ermäßigung insgesamt zwischen 70 und 115 EUR

Taxitransfer zur Rettenbachalm (abhängig von der Anzahl der Mitreisenden)

Verpflegung auf den Hütten Halbpension (Abendessen und Frühstück) je Tag ca. 50 EUR (ohne Getränke)

 

Wanderbegleitung: Sebastian Howorka, Bergwanderführer, Coach und Berater...

Organisation: Verein planetREISEN, Marco Vanek

Gruppengröße: mind. 4, max. 9 Teilnehmer:innen

 


alle Fotos von einer der Erkundungswanderungen unseres Tourguides Sebastian Howorka.