Zu Ostern 2017 bereisten wir die nordwestlichste Region Rumäniens. Mit dem Zug fuhren wir über Debrecen nach Satu Mare und waren dann unterwegs mit dem Bus. Wir machten Halt in der Verwaltungshauptstadt dieser Region in Baia Mare, besuchten das Geburtshaus des Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel in Sighet und und verbrachten fünf Nächte in Viseu de Sus am Fuße der Waldkarpaten. Wir wanderten durch sanfthügelige Landschaften, vorbei an Bauernhöfen, die noch traditionell bewirtschaftet werden, so wie bei uns vor 50 und mehr Jahren. Doch der "Fortschritt" wird auch in dieser Region nicht Halt machen. Die Vorboten der Moderne sind bereits im Anmarsch: Landraub, illegaler Holzeinschlag auch unter tatkräftiger Beteiligung österreichischer Firmen, überall im Land grassiert das Müllproblem... Die jungen Menschen dieser Region reagieren auf ihre Art und kehren in Scharen dieser Region den Rücken. Doch es gibt Hoffnung auf eine Kehrtwende. Menschen wie der Ranger des Naturparks Maramamuresch - Anton Brenner - setzen sich in seiner täglichen Arbeit für eine lebenswerte und artenreiche Zukunft dieses Landstriches ein.