Das Umdenken im Nationalpark Bayrischer Wald hat längst begonnen, stellt Sabine Traxler fest. Sie war Ende Mai mit unterwegs auf unserer kleinen Reise durch das grenzüberschreitende und größte zusammenhängenden Waldgebiet Mitteleuropas.
Nach dem Ersten Weltkrieg etablierte sich in Brno eine eigene Form der zeitgenössischen Architektur. Die reflektierte die Suche nach einer eigenen nationalen Identität, die gleichzeitig modern und traditionsverbunden war. Auf unserer kleinen Reise Ende März 2023 haben wir gestaunt, was alles aus dieser Zeit übergeblieben ist und zum Großteil hervorragend renoviert wurde...
Andreaskreuze, meterhoch aufrecht stehende Balken: Filigran verzweigen sich die Verstrebungen bis hinauf in die Spitze der Konstruktionen. Wir haben hohe Zimmermannskunst aus dem Mittelalter in der westböhmischen Stadt Cheb, auf Deutsch Eger, bestaunt.
Prag war
einmal eine Stadt, in der es eine lebendige deutschsprachige Gemeinschaft gab,
die vor allem von jüdischen Autoren wie Franz Kafka und Max Brod bestimmt
wurde. Mit dem Holocaust und der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung
nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand aber die abgeschlossene Welt der
Literatur.
Nur wenige Meter abseits der überquellenden Gassen in Venedigs Altstadt befinden sich hunderte Gärten, von denen nur wenige Interessierte davon wissen. Mit der Venedigkennerin Herta Gurtner und teilweise mit der Gartenexpertin Mariagrazia Dammicco, die sich im ökologischen Netzwerk „Wigwam“ engagiert, waren wir auf unserer Venedig-Reise zu Gärten und anderen Kleinoden unterwegs, die abseits der touristischen Trampelpfade liegen.
Co-Housing ist in Dänemark seit Jahrzehnten eine bewährte Wohnform. Im Rahmen einer planetREISE durch das skandinavische Land haben wir zwei Projekte besucht. Ein Reisebericht von Doris Eisenriegler mit Fotos von Marco Vanek.
Nicht
nur die k.u.k.-Monarchie hat Rijeka geprägt - heute kroatisch, gehörte die
Hafenstadt an der Kvarner Bucht seit 1900 zu sieben verschiedenen Staaten. Die
BewohnerInnen sind besonders stolz auf ihre Weltoffenheit.
Gleich hinter der österreichisch-tschechischen Grenze liegt die Perle Mährens, die Hauptstadt der Gurken und des Biers,
was viele nicht wissen, auch eine Weinstadt. Wir haben die schöne Stadt an der Thaya am Rande des Nationalparks mit den vielen Ausblicken zu Frühlingsbeginn besucht.
Stille und Tosende Wasser am fuße des toten gebirges
In diesem Sommer waren wir zweimal im oberösterreichischen Almtal und genossen einerseits die Ruhe rund um den See und in den angrenzenden Wäldern, aber auch das Spektakel aus tosendem Wasser und steilem Fels. Und das alles fußläufig und nah beieinander und gut an Öffentliche Verkehrsmittel angebunden.
Nicht umsonst sind große Teile des Unteren Odertals zum
Nationalpark erklärt worden. Auf engstem Raum finden sich hier
unterschiedlichste Biotope: die Oder selbst, die zahlreichen Altarme, die
Schilfgürtel, die überfluteten Feuchtwiesen und der naturnahe Auwald. Mit
kleinen Booten haben wir dieses Paradies erkundet.
Wer gemütlich durch das Herz der Wachau – etwa rund um Spitz – wandelt,
wird bald vereinnahmt sein vom Reiz dieser Kulturlandschaft. Es ist nicht nur das
Flair der mittelalterlichen Kleinstädte, die beeindruckenden Terrassenanlagen
auf denen hauptsächlich Wein kultiviert wird, die wunderschönen Ausblicke auf
einen der letzten Reste der freifließenden Donau, die besonderen
Lichtverhältnisse, die durch die Landschaftsformen noch verstärkt werden...
Das Stift Admont ist berühmt für die weltweit größte Stiftsbibliothek. Weniger Augenmerk werfen die Besucher*innen aber auf die Baugeschichte und die verwendeten Steine und Fußböden des Gebäudekomplexes.
Die flächenmäßig größte Waldwildnis Mitteleuropas grenzt direkt an Oberösterreich. Heuer feiert der Nationalpark Šumava/Böhmerwald sein dreißigjähriges Jubiläum, der zusammen mit dem benachbarten Bayrischen Wald auch das Grüne Dach genannt wird. Wenn bereits möglich, planen wir noch im heurigen Jahr beide Gebiete zu besuchen.
Eine funkelnde Schneedecke glitzert im Sonnenschein auf der
tiefverschneiten Landschaft der steirischen Krakau Ebene. Im Norden
geschützt durch eine majestätisch anmutende Bergkulisse mit ihren
2.000er, im Süden offen und mit Weitblick liegt die Krakau Ebene auf
einer Höhe von 1.100 bis 1.500 Meter. Eingebettet zwischen Preber und
dem Sölkpass gehört dieses wunderschöne Fleckchen Erde zur
Tourismusregion Murau und ist Mitglied der Bergsteigerdörfer. Von Anna Kodek