Schanzenfest 2011

Auf Besuch beim Straßenfest für alle Linksgrünalternativen

Die HausbesetzerInnen der Roten Flora geben sich mit kleinen Reformschritten nicht zufrieden
Die HausbesetzerInnen der Roten Flora geben sich mit kleinen Reformschritten nicht zufrieden

Jedes Jahr findet im Hamburger Stadtteil Altona ein nicht angemeldetes Strassenfest statt. Flohmarkt, Infostände, Bühne und Musik. Immer ein rund um gelungenes Fest! Abends wird das Fest dann traditionell durch die Polizei beendet - was dann zu nächtlichen Festspielen der anderen Art führt. Auch 2011 kam es nach den Straßenfestlichkeiten wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und einigen DemonstrantInnen.

  

Das Schanzenviertel war einst ein verarmtes, heruntergekommenes Altbauviertel, in der verschiedene autonome und links-alternative Gruppen Unterschlupf fanden. Die AktivistInnen besetzten einige leerstehende Häuser und bewahrten sie so vor dem Abriss. Heute ist mit der Roten Flora ein Haus besetzt, das unter anderem auch als lokales Kulturzentrum betrieben wird.

 

Viele Bars, Restaurants, ausländische Kleinunternehmer, Modeboutiquen und die dazugehörige Kundschaft prägen im Zentrum das Straßenbild. Studenten entdeckten das Arbeiterquartier in den 1970er Jahren als uni-nahe und, preisgünstige Wohngegend. 

 

 

 

 

 

Das Schanzenfest im Hamburger Stadtteil Sternschanze existiert bereits seit dem späten 1980er Jahren und ist links-alternativ geprägt. Rund um das Schulterblatt und in den angrenzenden Straßen fand am 20. August 2011 ein großer Flohmarkt statt, der üblicherweise von den AnwohnerInnen veranstaltet wird, jedoch Publikum aus dem gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus anzieht, so auch einige TeilnehmerInnen der planetREISEN-Gruppe, die sich zu diesem Zeitpunkt in Hamburg aufhielten. 

 

Neben den zahlreichen Flohmarktständen, die zur Schnäppchenjagd und zum Stöbern einladen, finden sich auch viele kulinarische Stände, die ebenfalls hauptsächlich von den AnwohnerInnen betrieben werden.